Wald der Erinnerungen
von AG4 (Wertschätzung) im Netzwerk der Hilfe -

Am Samstag, 15. November 2014 soll die Einweihung der Gedenkstätte „Wald der Erinnerung“ stattfinden.
Der Gedenkort liegt am Standort des Einsatzführungskommando eingebettet in den natürlichen Baumbestand der Henning-von-Tresckow-Kaserne, auf einem circa 4.500 Quadratmeter großen Areal nahe des Haupttors. Dort finden ein Ausstellungsgebäude, zurückgeführte Ehrenhaine aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr und ein Ort der Stille ihren Platz.
Die Idee zum Wald der Erinnerung entwickelte sich 2011 in der Arbeitsgruppe 1 unter der Moderation von Birgitt Heidinger (Beauftragte für die Angelegenheiten für Hinterbliebene). Sie wurde von Marlis Böken angeregt, die ihre Tochter Jenny 2008 verlor, als die Marinesoldatin auf der Gorch Fock über Bord ging und ertrank.
Auch für die Weitereinrichtung der Ehrenhaine aus den Einsatzländern sollte in der Heimat ein adäquater Ort gefunden werden. So verband man beide Ideen zu diesen Gedenkstätten miteinander zu einem Konzept, das individuelles Trauern in einem persönlichen und mit der Natur verbundenen Rahmen ermöglicht, sowie auch formelle Anforderungen erfüllt, wie beispielsweise, eine gewisse Barrierefreiheit.
Dieser Ort soll ergänzend zum Ehrenmal in Berlin Raum bieten für Hinterbliebene, Angehörige wie auch Kameraden und Freunde für individuelle Andacht und Trauer. Sie können am Ort der Stille Kerzen aufstellen oder mit denen vor Ort erhältlichen umweltgerechten Materialien individuelle Gedenktafeln an den Bäumen befestigen.
Im engen Dialog mit den Planenden konnten die konkreten Bedürfnisse und Wünsche der Hinterbliebenen mit in die Konzeptentwicklung einfließen. Als den idealen Ort wurde
Beim letzten Treffen am 14./15. Oktober der Arbeitsgruppe in Berlin tauschte man sich über den neuesten Stand des Bauvorhabens aus. Am zweiten Tag folgte eine Begehung des markierten Geländes. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen.
Geplant ist die offizielle Einweihung durch den Verteidigungsminister am 15. November 2014, einen Tag vor dem Volkstrauertag.
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